Lachgassedierung

Behandlung von Angstpatienten und Kindern unter Lachgassedierung


Die Lachagssedierung ist die optimale Lösung für kleine und große Patieneten mit Zahnarztangst, Spritzenphobien oder starkem Würgereiz.
All diese Faktoren können den Patienten so beeinträchtigen, dass eine Behandlung im „wachen“ Zustand nicht möglich ist. Doch es muss nicht immer eine Vollnarkose sein. Die meisten Patienten sind unter Lachgassedierung gut im gesmaten Spektrum der Zahnheilkunde zu behandeln

Wie wirkt die Lachgas-Behandlung auf den Patienten?

Lachgas wirkt primär angstlösend und ist im geringen Maße auch schmerzdämpfend wirksam, wobei eine zusätzliche Lokalanästhesie in der Regel trotzdem sinnvoll ist.

Patienten beschreiben eine angenehme und entspannende Wirkung, sowie eine gewisse Distanz zum Geschehen im Behandlungszimmer. Die Injektion des Lokalanästhetikums wird aufgrund der schmerzdämpfenden Wirkung als weniger unangenehm empfunden, oft bemerkt der Patient den Einstich kaum.
Ein eventuell bestehender Würgereflex wird zumeist komplett unterdrückt.
Zur Sicherheit der Patienten können der Arzt und das behandelnde Team mit Lachgassedierung auch entspannter und effektiver arbeiten.

Wie sicher ist die Lachgas-Sedierung?

Die Lachgassedierung ist ein äußerst sicheres Verfahren, welches weltweit millionenfach verwendet wird. Sie gehört unter anderem in den USA und in Skandinavien zum Praxisstandard.
Die Lachgaszufuhr erfolgt prozentual und kann damit optimal auf die Bedürfnisse des Patienten eingestellt werden. Eine Überdosierung ist somit praktisch unmöglich.

Wie läuft die Behandlung ab?

Das Lachgas wird über eine spezielle Nasenmaske, die der Patient während der gesamten Behandlung trägt, eingeatmet und wirkt schon nach wenigen Minuten.

Der Zahnarzt kann die Dosierung während der Behandlung auf Wunsch des Patienten nach oben oder unten individuell anpassen.
Nach Abschluss der Behandlung bekommt der Patient eine sogenannte „Sauerstoffdusche“, das Lachgas wird einfach „abgeatmet“, die sedierende Wirkung lässt dann nach wenigen Minuten nach. Der Patient ist im Anschluss in der Lage die Praxis eigenständig zu verlassen.

Was sind die Vorteile der Lachgasbehandlung?

Sie ist äußerst komplikationsarm. Schwerwiegende Komplikationen sind bislang nicht bekannt.
Der Patient ist wach, ruhig und bei Bewusstsein im Gegensatz zur Vollnarkose. Der Patient ist angstfrei.
Der Zahnarzt hat die volle Kontrolle und kann die Dosierung individuell, patientengerecht bestimmen. Es sind keine Begleitpersonen wie bei der Vollnarkose nötig, da der Patient 15 Minuten nach der Sedierung wieder verkehrstauglich ist.
Anders als bei der Vollnarkose ist kein Anästhesist notwendig.
Die Kosten für die Lachgassedierung sind gering: Die ersten 30 Minuten kosten etwa 50 Euro, danach kosten 30 Minuten jeweils 40 Euro.

Wann ist eine Sedierung mit Lachgas nicht möglich?

  • Mangelhafte Nasenatmung
  • Mangelhafte Mitarbeit des Patienten (bei schwerer Behinderung oder nicht kooperativen Kindern)
  • Schwangerschaft
  • Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
  • Pneumothorax
  • Ileus (Darmverschluss)
  • Vitrektomie (Glaskörper-OP)
  • Bei Einnahme von oralen Sedativa